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FRIEDHOFERWEITERUNG SEIS AM SCHLERN


Wettbewerb, Seis am Schlern, 2013
Ausschluß auf Grund unerwünschter Neuinterpretation der Aufgabenstellung

 
 
 
 
 

 

 

IDEE


Der bestehende Friedhof Seis ist mit seiner prägnanten Einfriedung ein geradezu absolutes Bauwerk, das als Solches bestehen bleiben soll. Um die gewünschten Erweiterungsflächen zu schaffen, wird daher von aufwendigen und architektonisch wenig ansprechenden Aufschüttungen und Anstückelungen abgesehen und vielmehr mit kleinen, unaufgeregten und gezielten Eingriffen, das Ergebnis zurückhaltend und ökonomisch umgesetzt.
Die geforderten neuen/zusätzlichen Grabflächen werden daher durch Zusammenfassen und Verdichten der bestehenden Friedhofsflächen innerhalb des Friedhofes, sowie durch die schon im Durchführungsplan vorgesehene Erweiterung im Westen der Kirche gewährleistet. Optional können auf der Ostseite, durch die Aufweitung der Ecke, weitere Gräber realisiert werden.
Das Erscheinungsbild bleibt so im Grunde unverändert und der Eingriff ins Dorfgefüge minimal.

 

UMSETZUNG


1.Phase: Optimierung innerhalb des Friedhofes
Die internen Mauern werden so verändert und angepasst, dass möglichst große, zusammenhängende Gräberflächen entstehen. Innerhalb der neuen Mauern, wird die Fläche auf ein Niveau zusammengefasst. Auf den Fußweg entlang der Kirche wird verzichtet, sodass die zentralen Gräber bis ganz zur Kirche erweitert werden können.
Die Breite der Wege wird auf das angemessene Maß verringert (2.00-2.50m), sodass auch hier weitere Flächen für zusätzliche Gräber geschaffen werden.
Die Rundfahrt bleibt weiterhin gewährleistet und das Kriegerdenkmal an seinem bisherigen Platz.
Der neue Brunnen wird am Osteingang platziert und in die bestehende halbkreisförmige Mauernische eingefügt. Er markiert den Übergang vom Kirchplatz zum Friedhof.
Zu verlegende Gräber: 8
Neue Einzelgräber 2.20x0.80m: 32
Neue Urnengräber 0.80x0.50m: 64

2.Phase: Westerweiterung
Die schon im Durchführungsplan für die Erweiterung vorgesehene Fläche westlich der Kirche wird dem Friedhof zugeschlagen. Eine neue Begrenzungsmauer nach Außen wird errichtet und das Niveau auf das des Friedhofes angehoben. Die alte Begrenzungsmauer des Friedhofes wird abgebrochen und die bestehende Engstelle zwischen Mauer und Kirche eliminiert.
Neue Einzelgräber 2.20x0.80m: 50

Die durch die Phasen 1 und 2 geschaffenen einheitlicheren Gräberfelder sowie die vereinfachte interne Mauerführung ermöglichen die Anordnung von insgesamt 64 neuen Urnengräbern und 82 neuen Einzelgräbern.

3.Phase: Osterweiterung
Die östliche Aufweitung der Ecke ist optional. Das bestehende Gräberfeld wird vergrößert und vereinheitlicht. Weitere 12 Einzelgräber finden hier Platz.
Zu verlegende Gräber: 10
Neue Einzelgräber 2.20x0.80m: 12

Gesamte Anzahl Einzelgräber: 94
Gesamte Anzahl Urnengräber: 64

   
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