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St. Vigil, Seis am Schlern, 2016
 

 

Vorspann

Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des ersten Weltkrieges entwickelte sich in Südtirol ein Nobeltourismus, der mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges ein jähes Ende fand. In dieser kurzen Zeit wurden nicht nur in den Städten Bozen und Meran, sondern auch in den Landgemeinden Grandhotels mit höchsten Luxusansprüchen errichtet. Die Hotelarchitekur war im damaligen Südtirol von internationalen und städtischen Stilrichtungen geprägt. Sie war dem Stile der Belle Époque ebenso unterworfen, wie dem Jugendstil unter dem Einfluss Wiens, dem Neoklassizismus der Luxushotels an der Côte d‘Azur und deren alpinen Schwestern, dem Wolkenkratzerdorf Bad Gastein oder dem schweizerischen St. Moritz. Mit dem Fortschreiten des Alpintourismus drang die Hotelarchitektur in die südtiroler Bergwelt vor, es entstanden das Grand Hotel Karersee oder das Grand Hotel Pragser Wildsee, das Parkhotel Holzer am Ritten im alpinen Jugendstil oder das Grandhotel Gröbner und das Palasthotel in Gossensass.
Es folgten in der Zwischenkriegszeit die Bauten: Hotel Drei Zinnen in Sexten und das Hotel Adler in St. Ulrich von Clemens Holzmeister und das Berghotel Monte Pana von Franz Baumann. Eine regional verankerte aber der Moderne verpflichtete Architektur. Zur selben Zeit gebaut wurde das Hotel Paradiso des Mailänder Architekten Gio Ponti im hintersten Martelltal.
Es entstehen in der späten Moderne zwischen den 1960gern bis Mitte der 1970ger das Stadthotel Alpi in Bozen von Armando Ronca und das Seehotel Ambach von Othmar Barth. Auf dem Schlernplateau ist die zeitgenössische Hotelarchitektur durch das Eurotel auf der Seiser Alm von Dalla Bona & Zamola vertreten. Hervorzuheben ist besonders in Seis das Garni Peternader mit Kino von Armando Ronca, eine alpine Architektur der Moderne, im Stile eines amerikanischen Motels. Dieses Haus ist leider einem Kondominiumgebäude zum Opfer gefallen. Zeitzeuge einer früheren Blütezeit auf dem Hochplateau ist die Villa Hermes, als Dependance des Hotels Seiser Hof endstanden. Richard Huldschiner beschreibt die Villa Hermes als Hotelbau mit einem umfangreichen Park im Stil des Historismus mit Anleihen an den Regionalismus, welche heute noch in ihrer Gesamtheit vollständig erhalten ist. Gänzlich erhalten ist auch das Schlosshotel Salegg, die Hotelarchitektur ist eine Mischung aus Heimatstil und Jugendstil. Andere im ländlichen Baustil errichtete Hotels im Zentrum von Seis sind durch Umbauten und Modernisierung teilweise verloren gegangen, wie der Dolomitenhof, der Unterwirt oder das Prantl, um nur einige zu nennen.
Den Niedergang der elitären, später dann der modernen Hotelarchitekur besiegelt ein neuer Hotelstil, der sich in den Köpfen der Hoteliers und Techniker manifestierte. Neue Hotelbauten im Stile einer Bauerhausarchitektur oder Tiroler Kitscharchitektur. Die Hotels im Stile einer Burgen- und Schlossarchitektur schossen wie Pilze aus dem Boden. Es endstanden landauf, landab unzählige Castels, Chalets, Burgen, Schlösser und Höfe. Im letzten Jahrzehnt haben sich die Formen teilweise beruhigt, die Türmchen begradigt. Die Schlösser wurden zu Kisten umgeformt. Eine ganz neue Mode in der lokalen Hotelarchitektur ist der Einzug des Stadels als äußere Erscheinungsform, der rätoromanische Stadeltyp scheint besser geeignet zu sein als der alemannische. Wobei zu sagen ist, dass neben diesen Hotelbauten sich eine neue zeitgenössische Hotelarchitekur etabliert. Sie ist einfach, zeitlos und doch frisch. Die Materialsprache und der Umgang mit dem Ort und der Bausubstanz sind stimmig. Das schlechte Gewissen dieser neuen Ökoarchitektengeneration ist in den Entwürfen spürbar. Den Bauen bedeutet Zerstören, Landschaft verändern und Ressourcen verbrauchen. Ein Gebäude sichtbar in die Landschaft zu setzen ist aber nicht schlechter als es vermeintlich in der Landschaft zu verstecken.
Eine ganz andere Tendenz ist in der Schweizer Hotelarchitektur zur erkennen. Kühne Entwürfe allesamt babylonische Hoteltürme bestimmen den derzeitigen Trend. Diese Entwürfe, allesamt magersüchtiger Wolkenkratzer, werden in die alpine Gebirgslandschaft gesteckt. Sie werden hoffentlich nicht Vorbild und Realität.

   
 

Der Bauplatz

Der steile Bauplatz befindet sich am Waldrand des sagenumwobenen und vom Minnesänger Oswald von Wolkenstein viel besungenen Hauensteiner Waldes, am Fuße des Schlernmassivs. Der Blick öffnet sich in die sanfte hügelige Mittelgebirgslandschaft des Hochplateaus. Im Hintergrund der Schlern und im Vordergrund der Golfplatz. Der Blick auf den Schlern wird vom Wald verstellt und erst in den oberen Stockwerken frei.
Der Bauplatz für das neue Hotel befindet sich am Waldrand und am Rande des Golfplatzes. Der Blick auf die Landschaft und den Golfplatz ist frei. Negativen Einfluss hat lediglich der Lärm der beiden nahen Gewerbegebiete. Auf der abgewandten Seite ist der Lärm aber kaum hörbar. Die Ausrichtung der Hotelanlage und vor allem der Zimmer, müssen diesem Umstand Rechnung tragen.
Wie baut man ein Hotel in diese Landschaft? Welche möglichen Ansätze gibt es?
Ein terrassierter Bau, der sich in den Hang schmiegt oder in den Boden gräbt? Ein Terrassenhotel sozusagen. Dazu ist das geplante Hotel zu groß. Die Wege zu den Zimmern werden zu lang. Das Hotel soll keiner terrassierten Reihenhaussiedlung gleichen. Die gegen Westen terrassierten Baukörper würden kaum einen Bezug zum Wald und zu den Bergen zulassen. Ein terrassiertes Hotel ist vom Golfplatz aus immer als ein mehrgeschossiges Bauwerk zu erkennen.
Ein punktueller Eingriff in die Landschaft bedeutet in die Höhe zu bauen? Ein Turmhotel sozusagen. Grundsätzlich wäre es ein richtiger Ansatz, Grundfläche zu sparen, aber mit einem turmartigen oder quaderförmigen Gebäude könnten nur wenige Zimmer optimal zur Sonne ausgerichtet werden und zu viele Zimmer wären dem Lärm des Gewerbegebietes im Norden ausgesetzt. Ein einziges Volumen wird zwangsläufig groß wirken und insgesamt nur wenig Bodenhaftung haben.
Ein Hotel aus solitären Baukörpern und getrennten funktionellen Einheiten? Ein Hoteldorf sozusagen? Ein Hoteldorf funktioniert im Grunde wie ein Campingplatz. Vor allem was die Erschließung der Zimmer betrifft und der angestrebte sehr gehobene Service würde eine solche Idee schnell an ihre funktionalen Grenzen bringen.
Jedes Konzept für sich allein weist funktionale Mängel auf. Entweder entstehen zu lange Wege, das Gebäude wirkt zu hoch oder es entsteht eine zu dominante Gesamterscheinung. Die Größe der geplanten Hotelanlage lässt kein schwarzes oder weißes Konzept zu, da jedes für sich allein nicht funktioniert.

 

Zergangen ist mein Herzeweh
seit daß nun fließen will der Schnee
von Seiser Alm und Flagg.
Erwachet sind die Erden Dünste,
es mehren sich die Wasserrünste
von Kastelruh in Eissack.
Das will mir wohl behagen.
Ich hör die Vögleine groß und klein
In meinem Wald am Hauenstein.

Oswald von Wolkenstein
(vermutlich um 1377 - 1445)

       
 

 

 

Die Idee und das Erscheinungsbild des Hotels

Die Inspiration für das Hotel suchen wir in der Landschaft und den Bergen. Wir suchen sie aber auch bei den intelligent geplanten Hotels vergangener Epochen. Urlaub machen und Verreisen ist etwas sehr positives, warum also ein Hotel verstecken? Ein Gebäude tritt dann mit der Landschaft in den Dialog, wenn es durch Form, Material und Topografie ein Teil der Landschaft wird. Kein Fremdling also, sondern ein Teil der Landschaft, ein Zeichen im kulturellen Landschaftsbild. Verbindet man den oberen Waldrand in einem Schwung mit dem isolierten westlichen Waldstück, dann entsteht eine geschwungene Waldzunge. Entlang dieser Waldzunge wird das Hotel hineingebaut. Einzelne Quader aus rötlichem Porphyr werden in das steile Gelände gebettet, sie bilden den Sockel des Hotels. Einzig ein Volumen aus Holz und Stein erhebt sich aus der Geländemulde. Dieses Volumen wird durch die geschwungene Fassade aus hellem Dolomitgestein zum sichtbaren Zeichen in der Landschaft.
 

 

 
   
      Der spannungsgeladene Ort zwischen Wald und freier Landschaft soll im Hotel spürbar werden. Die gemeinschaftlichen Bereiche sind in dem geerdeten Sockelvolumen untergebracht. Die Vegetation fließt durch die Sockelzone hindurch. Die bepflanzten Höfe und Freibereiche, sowie die gänzlich begrünten Dächer verschmelzen mit der Vegetation des Waldrandes. Das Hotel bettet sich in die Landschaft ohne sich zu verstecken.
Das geschwungene Volumen beherbergt die Hotellobby und die Zimmer. Die Form ergibt sich aus dem Ausblick und dem Sonnenverlauf, dem die Räume folgen. Das Volumen wirkt kleiner als es ist, weil die geschwungen Form die wahre Länge verbirgt. Die Zimmer und Suiten für 150 Gäste treten hinter der ornamentalen Fassade subtil in den Hintergrund. Die dem Wald zugewandte Fassade ist gänzlich aus Holz und Glas gestaltet, mit Ausblicken in den Wald und auf das Bergmassiv.
Die Gesamterscheinung der Hotelanlage ähnelt der Geologie der Dolomiten. Aus den Porphyrsockeln des Mittelgebirges erheben sich die schroffen Felswände und hell aufleuchtenden Bergspitzen der Dolomiten. Die bleichen Berge.
Die Hotelanlage erschließt sich im Inneren und Außen über Wege und Plätze. Diese Wege gliedern die Baukörper und sind Teil des Konzeptes. Der Badebereich ist über eine verglaste Promenade mit dem Haupthaus verbunden. Die Gäste die sich in der Hotelanlage aufhalten möchten, können den Hauensteiner Wald und den Hotelgarten in einem Rundgang erwandern. Ein Spazierweg ausgestattet mit Aussichtsplätzen und Sitzbänken umschließt die gesamte Hotelanlage. Die Spazierwege sind fahrtauglich für Golf Caddys. Damit erreicht man die Chalets bequem mit einem Elektrofahrzeug. Der oberhalb des Hotels vorbeiführende Fuß- und Radweg, der alte Fuhrweg von Seis nach Völs, ist über den Zimmertrakt erreichbar. Ein Morgenlauf kann somit bequem vom Zimmer aus starten.
   
 

Der Hoteleingang und Empfangsbereich

Die vertikale Anordnung der Hotelbereiche ermöglichen es der Hotellobby einen freien Rundumblick auf den Wald und die Landschaft zu geben. Dem Hoteleingang ist ein kleiner Platz vorgelagert. Hier kann der Gast sein Auto ausladen und einen ersten Ausblick in die Landschaft und auf den Golfplatz genießen. Dieser Ausblick setzt sich fließend im Innenraum fort. Der gesamte Lobbybereich ist ein transparentes Stockwerk mit einer geschwungenen Glasfront. Der Hotelbau zeigt sich am Vorplatz von der Schmalseite und lässt der Landschaft den Vortritt. Der Hoteleingang und die Lobby sind klein und familiär gehalten. Ein fließendes Raumkontinuum mit umlaufenden Panoramablick, der die Stimmungen der Landschaft einfängt. Die späte Wintersonne kann durch die Lobby hindurchfließen. Der Innenraum ist ein offenes Raumkontinuum mit Rezeption, Kaminzimmer, Lesebereich, Hotelbar und Terrasse. Der Raum wird von säulenartigen Volumen getragen, in ihnen verbergen sich die Treppenhäuser und Aufzüge. Die Haupttreppe schraubt sich frei von der Lobby bis in den Gastronomiebereich und ermöglicht ein kommunikatives Sehen und Gesehen werden.

   
   
 
   
 
   
     

Die Zimmer und Chalets

Die Zimmer und Suiten sind über zwei Vertikalerschließungen auf kurzen Wegen mit der Hotellobby verbunden. Lange Wege und vor allem dunkle Gänge zu den Zimmern bleiben dem Gast erspart. Jedes Zimmer hat die Nachmittagssonne, die Mehrzahl der Zimmer die südliche Wintersonne und einige noch dazu die Morgensonne. Alle Zimmer verfügen über großzügige Balkone. Die Aussicht ist so beeindruckend, dass Qualität vor Quantität gilt. Die ornamentale Fassade besteht aus großen und kleineren Öffnungen, die gezielte Landschaftsbilder einfangen. Intimere Zimmerbereiche und die Badezimmer sind diskret hinter der geschlosseneren Fassade positioniert und haben über die kleineren Öffnungen Postkartenausblicke in die Landschaft. Die Vorräume zu den Zimmern und die Zimmergrundrisse wechseln, durch den Schwung des Baukörpers, stetig ihre Form und Raumeinteilung. Anstelle sich wiederholender Stockwerke, mit langen Balkonfassaden, wiederspiegelt sich die Vielfalt der Zimmer und Freibereiche in einem Fassadenornament. Einige Zimmer sind zweiseitig ausgerichtet mit Bezug zum Wald und zur Hügellandschaft. Ein Großteil der Zimmer hat die Wintersonne, welche am frühen Nachmittag über den südlichen Hauensteiner Wald hereinstreift. Die Zimmer und Suiten des Dachgeschosses haben Öffnungen im Dach zum Schlernmassiv. Im höchsten Bereich des Grundstücks, am oberen Waldrand, sind die Chalets positioniert. Eingebettet in den Wald um einem kleinen Schwimmteich mit eigenem Saunahaus gruppiert, haben sie einen freien Ausblick über das Hotel hinweg. Jedes Chalet ist individuell gestaltet, es gibt keine Aneinanderreihung gleicher Typen oder Formen. Die Chalets sind mit Golf Caddys erreichbar. Ein schneller fussläufiger Zugang zur Lobby ist über die Aufzüge und Treppen des Zimmertraktes möglich, der in jedem Stockwerk an den steilen Hang andockt.
   
 
   
 

Das Clubhaus

Das Golfclubhaus ist an die Hotellobby angebaut. Der Zugang erfolgt extern über den Hotelvorplatz. Intern ist das Clubhaus funktionell mit der Hotelrezeption verbunden. Die Nebenräume mit Umkleiden und die Garage der Golf Caddys sind unter dem Hotelvorplatz angeordnet. Das Clubhaus, die Caddy Garage und die Parkgarage, die Bar und das Restaurant liegen eng beieinander. Der Hotelvorplatz ist mit einer spiralförmigen Rampe mit der unteren Ebene verbunden. Eine Schnellverbindung für Fussgänger und Caddyfahrer. Golfspieler und Golf Caddys zirkulieren so wie selbstverständlich auf dem Hotelvorplatz und verbreiten ein entsprechendes Flair. Für Neukunden des Golfplatzes sind die Bereiche übersichtlich und gut sichtbar angeordnet. Für Clubmitglieder sind die Bereiche einfach und auf schnellem Wege erreichbar.

   
   
     

Das Gastronomiehaus

Gespeist wird in einem eigenen Gebäude. Das Gastronomiehaus befindet sich auf einem tiefer liegenden Niveau mit Bezug zum Golfplatz und zum Garten. Das Gastronomiehaus ist eingeschossig um einen Innenhof angeordnet und zwischen Gästehaus und Badehaus in den Hang gebettet. Der vom Hang gelöste Innenhof gibt den Blick frei auf die südlichen Bergspitzen des Schlernmassivs und lässt die Morgensonne und Wintersonne tief in die Säle eindringen. Für die windigen Tage bietet der Innenhof einen windstillen geschützten Außenbereich. Der Bar und den Sälen ist eine überdachte Terrasse vorgelagert. Ein großer sonniger Garten reicht bis an das Gastronomiehaus heran und treppt sich zum Golfplatz hin in mehreren Stufen ab. Der jetzige Standort des Hotel Sonne wird zum Garten umgestaltet und die Golfcaddyzufahrt zur Driving Ranche entsprechend verlegt.

   
 
   
 

Das Badehaus

Schwimmen, Saunen und Entspannen kann der Gast im Badehaus. Keine unterirdische Wellnessanlage im Keller des Hotels, sondern ein eigenes Haus dafür. Das Badehaus steht am Ende der Hotelanlage am Rande der südwestlichen Waldzunge. Wellnessen ist eine Tätigkeit die man mit Vorliebe in der kalten Jahreszeit ausübt. Das Konzept des Badehauses verkörpert dies. Die Räume öffnen sich in alle vier Himmelsrichtungen. Eingefangen wird die dämmrige Lichtstimmung des Hauensteinerwaldes im schwach schimmernden Winterlicht, die bräunlich, rötlich leuchtende Landschaft des Laranzerwaldes, der stahlblaue Winterhimmel, das kräftige Grün der Landschaft im Sommer, die beeindruckende Wolkentürme die über den Schlern mit kräftigen Gewittern hereinbrechen. Der Gast soll diese Stimmungen und Bilder bleibend in Erinnerung behalten. Die Transparenz des obersten Stockwerks lässt die Landschaft durch den Raum hindurchfließen. Die Distanz zum Hotel und die vertikale Anordnung der Badezonen wahrt die gewünschte Ruhe und Intimität, sowohl zum Hotel, als auch zwischen den Bereichen im Badehaus. Über einen bergseitigen Innenhof und eine eingeschnittene Terrasse gegen Südwesten wird die Wintersonne tief in das Gebäude hereingeholt. Die introvertierten Zonen für die Anwendungen und Saunen stehen im Kontrast zu den großzügigen Fassadenöffnungen der Ruheräume und des Schwimmbadbereichs.

   
   
 
   
 

Verkehrskonzept, Warenfluss und Personalwege

Der aufkommende Verkehr durch den Warenfluss und des Personals wird sehr hoch sein. Die Zufahrtsstraße wird im Bereich des Bauareals abschüssig und im Winter entsprechend rutschig. Die lärmenden Lkws und Pkws sollen dieses letzte Teilstück so wenig wie möglich befahren müssen. Das Wegfahren im steilen Wegstück erzeugt zudem großen Lärm im Hotelareal und muss minimiert werden. Der Hotelgast parkt bei der Anreise auf dem Hotelvorplatz. Von dort kann die Hotelgarage direkt angefahren werden. Die tägliche Ein- und Ausfahrt erfolgt über eine eigene Garagenzufahrt. Die offenen Gästeparkplätze werden mit einer begrünten Pergola beschattet und verdeckt. Der Hotelvorplatz ist so konzipiert, dass auch große Busse wenden können.
Die Warenanlieferung und die internen Personalwege sollen die Wege der Gäste nicht kreuzen. Der Warenfluss wird deshalb am frühest möglichen Punkt in den Untergrund geleitet. Im obersten Einfahrtsbereich wird ein kreisrundes Volumen in den steilen Hang gesteckt. In diesem Volumen wird die Warenanlieferung, die Müllentsorgung und Energiebereitstellung abgewickelt. Die Lkw‘s wenden platzsparend über eine elektrische Drehscheibe. Der weitere Warenfluss verläuft intern über einen bergseitigen Servicegang zur Wäscherei und zum Küchenbereich und weiter bis zum Badehaus. Ein Personallift verbindet die Wäscherei und die Küche mit allen Zimmergeschoßen. Der Warenfluss und die Hotelbewirtschaftung sind zur Gänze von den Gästewegen getrennt. Die Personalbereiche werden über bergseitige, begehbare Innenhöfe belichtet und belüftet.

 
   
 
   
 
   
 
   
 
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